Arbeitskreis für Heimatforschung Marktleuthen Rußbuttenträger an der Egerbrücke in Marktleuthen

Altenheim

Louis-Röll-Heim, Foto: Sabine Gabriel

Das Louis-Röll-Seniorenheim der AWO in Marktleuthen
(Foto: Sabine Gabriel)

Seit dem 01. Januar 1973 wurde das ehemalige Krankenhaus, Hofer Straße 31/32 als städtisches Altenheim genutzt. 15 Heimplätze standen darin zur Verfügung.  Im Herbst 1977 wurde von der Arbeiterwohlfahrt mit dem Neubau eines Altenheims mit Pflegeabteilung begonnen. Die Planung und Bauleitung des Projekts wurde dem Architekten Georg Rembeck in Erbendorf, die Bauausführung der Firma Meisterbau in Erbendorf übertragen. Es war vor allem Altbürgermeister Louis Röll zu verdanken, dass diese wichtige soziale Einrichtung in Marktleuthen errichtet wurde, da er als Kreisvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt bei der Standortwahl seinen Enfluss geltend machte. Das Baugrundstück wurde von der Stadt Marktleuthen zur Verfügung gestellt. Nach einjähriger Bauzeit konnte am 6. Oktober 1978 Richtfest gefeiert werden. Ab 15. Oktober 1979 wurde mit der Belegung des fertiggestellten AWO-Seniorenheims (Gerhart-Hauptmann-Str. 5) begonnen; das städtische Altenheim im alten Krankenhaus wurde daraufhin geschlossen. Diakonisse Wilhelmine Ewald, die seit 1973 die Leitung des städtischen Altenheims inne hatte, wurde als Gemeindeschwester vom Evang.-Luth. Pfarramt Marktleuthen übernommen. Im Jahr 1986 wurde das Seniorenheim nach dem Marktleuthener Ehrenbürger Louis Röll benannt und trägt seitem den Namen "Louis-Röll-Seniorenheim".
Derzeit (2011) verfügt das Seniorenheim über 20 Doppel- und 66 Einzelzimmer, in welchen 106 rüstige und pflegebedürftige Senioren leben.


Literatur:
Verwaltungsbericht der Stadt Marktleuthen 1977, S. 56; 1978, S. 69, 81, 1979, S. 38




Zimmer mit Balkon, Foto: Sabine Gabriel

Sommerfrische Marktleuthen vor dem Louis-Röll-Heim

Sommerfrische im Eingangsbereich des Louis-Röll-Heims, Foto: Sabine Gabriel


Fischweiher an der Eger im Park des Louis-Röll-Heims
Fischweiher an der Eger im Park des Louis-Röll-Heims, Foto: Sabine Gabriel