Arbeitskreis für Heimatforschung Marktleuthen Rußbuttenträger an der Egerbrücke in Marktleuthen

Kirchengemeinde Großwendern

Von alters her gehörte Großwendern zur Evangelisch-Lutherischen Pfarrei Kirchenlamitz. Auch die Toten aus Großwendern wurden auf dem Friedhof in Kirchenlamitz beerdigt. Erst 1925 wurde in Großwendern ein eigener Friedhof errichtet.
Auf Initiative der Ortsgemeinde Großwendern ließ die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Kirchenlamitz 1957 eine kleine Kirche in Großwendern erbauen. Großwendern wurde damit Tochterkirchengemeinde von Kirchenlamitz. Schon kurze Zeit später schloss sich die Kirchengemeinde Großwendern jedoch mit der Pfarrei Spielberg zu der gemeinsamen Pfarrei Großwendern-Spielberg zusammen. Die Pfarrer Brosius, Lützow und Ludwig hatten ihren Dienstsitz in der älteren Kirchengemeinde und Pfarrei Spielberg. 1970 war es dem rührigen Bürgermeister Karl Bäsel (+ 13.03.1977) als ehemaligem Mitglied der bayerischen Landessynode gelungen, für Großwendern einen eigenen Pfarrer zugesagt zu bekommen. So zog denn am 21. Mai 1970 Pfarrer Andreas Beck aus Deiningen bei Nördlingen in Großwendern auf.  Mit Wirkung vom 1. April 1976 trat Pfarrer Beck in den Ruhestand und zog mit seiner Familie ins schwäbische Wullenstetten. Die Pfarrstelle wurde nun nicht mehr besetzt, sondern die Kirchengemeinde Großwendern mit Wirkung vom 1. April 1976 der Pfarrei Marktleuthen einverleibt.

Literatur:
Siegfried Grießhammer: Grosswendern - Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, erschienen im Selbstverlag des Verfassers, Großwendern 1988, S. 117 - 121
Verwaltungsbericht der Stadt Marktleuthen 1976, S. 63