Arbeitskreis für Heimatforschung Marktleuthen Rußbuttenträger an der Egerbrücke in Marktleuthen

Schießhaus

1973 hat die Evang.-Luth. Pfarrpfründestiftung die Schießhausanlagen verkauft, und zwar:
  1. den mit dem Schießhaus (jetzt Turnhalle und Schießhalle) bebauten Grundstücksteil an die Schützengesellschaft Marktleuthen 1823 e. V. (war bisher Erbbaurecht).
  2. den östlich an das Schießhaus mit Umgriff angrenzenden Grundstücksteil an den Turnerbund 1863 Marktleuthen e. V. Dieser hat im selben Jahr damit begonnen auf dem Grundstück einen Sportplatz anzulegen.
  3. die Sportplatzgaststätte mit Umgriff und die bewaldete Anhöhe südwestlich davon an die Bierbrauerei Adam Goldschadt & Söhne GmbH. Ebenso den bisherigen Turnplatz.
  4. den schon seit 1930 als Fußballplatz bestehenden Grundstücksteil an den 1. Fußballclub Marktleuthen 1920.
1974 wurden am Schießhaus zwei Tennisplätze angelegt.
1983 erwarb die Stadt Marktleuthen von der Erbengemeinschaft Goldschadt das bewaldete Hügelgelände am Schießhaus und gestaltete dies mit Hilfe einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und einem Kostenaufwand von rund 8000,- DM zu einer Park- und Freizeitanlage um. Es wurden vier sternförmig angelegte Fußwege gebaut, die zum höchsten Punkt des Schießhausgeländes führen. Dort wurde ein Ruhebereich mit 3 Holzbänken und einem großen Holztisch geschaffen. Die Übergabe an die Bürgerschaft erfolgte im Oktober 1984.

Literatur:
Verwaltungsbericht der Stadt Marktleuthen 1973, S. 28; 1974, 36; 1984. S. 49