Wo die Zwodau in die Eger fließt, finden wir Falkenau, das bei uns vor allem
wegen seiner riesigen Braunkohle-Tagebaue bekannt ist.
Es besitzt jedoch auch eine schöne Altstadt mit einem Schloss in einem
Schlosspark. Unter dem bei uns sehr bekannten Adelsgeschlecht der
Notthafft
als Ministerialen wurde die Gegend gefördert und kultiviert.
Im Schloss ist das Bezirksmuseum Falkenau untergebracht, welches die Geschichte
der Gegend vermittelt.
Im Bezirksmuseum Falkenau fanden wir ein Bild:
K.K. priv. St. Dreyfaltigkeiter Mineral- und Schwefelwerk des Johan David
Starck zu Altsattel.
Der Name erinnerte uns an unseren allseits geschätzten Vorsitzenden Harald
Stark. Und tatsächlich war der Fabrikbesitzer aus Altsattel, das heute
Staré Sedlo u Sokolova
heißt, ein Verwandter von ihm. Unter
Spurensuche um Falkenau
beschreibt er diesen Zweig seiner Familie in und um Falkenau.
Schönfeld (Krásno nad Teplou)
Das nächste Ziel der Reise war ein Bergbaumuseum, welches am historischen
Zinnbergwerk Wilhelm
angelegt wurde. In Betrieb war es bis in die Zwanziger Jahre des
20. Jahrhunderts. Fördergebäude, Förderturm, Maschinenhaus und ein Gebäude
zur Erzaufbereitung sind erhalten und wurden für Museumszwecke restauriert.
Auch eine Bergwerksbahn kann man besichtigen. Hier wurde Zinnerz des
Gellnauer Gangs
abgebaut. 40 m des Stollens sind als Besucherbergwerk ausgebaut.
Sehr beeindruckend ist die Dampfmaschine im Maschinenhaus mit sage und schreibe
160 PS (117 kW).
Erwin Purucker, 2013
Weitere Exkursionen
des Arbeitskreises für Heimatforschung Marktleuthen im Fichtelgebirge